Selbsthilfegruppe "Alzheimer/Demenz- Angehörige"

Erlebnisbericht über die gemeinsame Kutschfahrt der SHG Bennewitz und Wurzen am 25. Juli 2012

Wie schon im vergangenen Jahr organisierte Frau Röttgen eine gemeinsame Kremserfahrt der Selbsthilfegruppen Alzheimer/Demenz-Angehörige Bennewitz und Wurzen. Der Termin stand für den 25. Juli 2012 fest und Frau Tost gestaltete die Einladungen, wie im Anhang zu sehen, die allen Mitgliedern der SHG zugesandt wurden.
Wir trafen uns am 25.7.2012, 13 Uhr beim Fuhrunternehmen Tausch in Thallwitz bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Sonne meinte es sehr gut mit uns.

Das akademische Viertel wurde eingehalten, bis alle so langsam eintrudelten. Wir konnten uns dabei in der kühlen Kutscherstube aufhalten.

Eine kleine, größere Panne: der Termin 25.7.2012 war im Kalender der Fam. Tausch für den nächsten Tag eingetragen, wie gut, dass Brigitte so zeitig anwesend war, so konnte schnell alles für den heutigen Nachmittag noch organisiert werden. Wir sind ja so flexibel!!
Von beiden Gruppen waren fünf Angehörige mit ihren betroffenen Partnern dabei und noch weitere Mitglieder aus den Gruppen Bennewitz und Wurzen sowie ehrenamtliche Helfer der SHG. Wir waren 18 Personen, der Platz auf dem Kremser war voll ausgenutzt.

Es wurde Kaffee und Kuchenbestellung aufgenommen, der Kremser hervorgeholt und die zwei Pferde angespannt, der bestellte Musikspieler Uwe packte sein Akkordeon aus, alle kletterten auf den Wagen und los ging unsere Kremserfahrt in die Muldenaue rund um Thallwitz.
 

Wir fuhren bis Canitz, vorbei an der Sächsisch - Preußischen Grenzweide, durch die blühende Natur, vorbei am Muldeufer und einem Schwanenpärchen. Es hatte Quartier auf einer kleinen Insel im Muldearm gemacht und acht junge Schwäne aufgezogen. Wir konnten sie aus der Ferne beobachten mit ihrem noch dunklen Federkleid.
In Canitz sahen wir von der Höhe des Kremsers aus, die herrliche Anlage mit den slawischen Hütten und konnten den toll angelegten Kräuter- und Rosengarten bewundern. Hier sollte sich ein eigener Besuch bestimmt mal lohnen, als Anregung für alle Beteiligten.
Auch hat uns Herr Tausch viel Wissens wertes über das Wassereinzugsgebiet und das Wasserwerk Canitz nahegebracht. Das Wasserschutzgebiet liefert das Trinkwasser für Leipzig und hat eine sehr gute Qualität. Unser Fazit: Ein Glas Wasser aus

der Wasserleitung ist manchmal gesünder, als das Wasser aus den Plastikflaschen, denn Trinkwasser wird täglich zwei- bis dreimal kontrolliert, Mineralwasser im Jahr nicht so oft.

Darauf gab es eine Runde Sprudel, den wir mit auf die
Fahrt genommen hatten.

Manche gespielte Begleitmusik vom Uwe wurde von
unseren Betroffenen mit Demenz kräftig mit angestimmt.
Weiter ging es durch Wasewitz und dann noch eine Ehrenrunde durch den Ort Thallwitz, mit dem Gemeindeamt, dem Kultur-Gut, dem Dorfplatz und auch dem Reussischen Hof.

 
Nach zwei unterhaltsamen Fahrstunden kamen wir wieder im Kutschhof an und alle waren froh, die Beine etwas bewegen zu können. Es gab viel Beifall für unseren sicheren Kutscher Herrn Tausch und die beiden Pferde, die uns vorwärts brachten:

In der Kutscherstube erwartete uns schon eine einladend gedeckte Kaffeetafel und die angenehme Kühle war sehr erholsam.
Wir ließen uns den leckeren frischen Kuchen vom Bäcker schmecken und auch der Kaffee war köstlich.
Unser Musiker Uwe unterhielt uns noch mit dem Keyboard und umrahmte den ausklingenden Nachmittag für uns musikalisch und unterhaltsam.

Frau Röttgen und Frau Tost bedankten sich nochmals bei allen, die diesen Nach-
mittag mit uns gemeinsam verbrachten und wir sind der Meinung, das so ein unterhaltsames Programm jedes Jahr einer Wiederholung bedarf, es ist so wichtig, auch mal vom Alltag und seinen Strapazen abzuschalten.

Ich glaube, es hat allen gut gefallen und trotz Hitze konnten wir uns ein wenig erholen.

B. Tost
26.7.2012

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